Noch etwas zum Thema Einfüttern der Völker, sowie einer möglichen Überfütterung
Die Honigbienen benötigen für die bevorstehende Winterzeit vor allem Kohlenhydrate, um optimal durch den Winter zu kommen. Bei der Wahl des
Futtersirups macht es durchaus Sinn auf die Ballaststoffe zu achten, denn je weniger Ballaststoffe im Futter, desto länger ist die Biene in der Lage
die entstehenden Abbauprodukte in ihrer Kotblase zu speichern. So beugt der umsichtige Imker nicht nur dem Abkoten auf den Waben vor, sondern
verhindert somit effektiv die Entstehung von Krankheiten im Volk, die durch ein Abkoten in der Beute entstehen würden.
Im Altweibersommer besteht noch einmal die Möglichkeit für die Bienen reichlich Beitracht einzutragen. Hierzu gehören das Indische-oder Drüsige
Springkraut und die Balsamine.Wurde zu reichlich eingefüttert kann durch diese Beitracht, dass Brutnest verhonigen. Dann haben die Bienen keinen
Platz mehr um weitere Brut aufzuziehen und gehen dadurch geschwächt, mit einer deutlich geringeren Anzahl von Winterbienen in den Winter.
Durch die übervollen Futterwaben, ist bei einsetzender Kälte die Bildung einer Wintertraube unmöglich und das Volk würde den Winter nicht überstehen.
Sie würden auf den kalten Futterwaben sitzen.Was ist zu tun, wenn man dies noch rechtzeitig feststellt? In diesem Fall werden volle Futterwaben
entnommen und durch Leerwaben ersetzt.
In diesem Monat werden zum Schutz der Bienen die Mäusegitter eingesetzt
Es wird inzwischen recht kühl in der Nacht auch die Tagestemperaturen gehen merklich zurück. Die Bienen richten sich längst auf den Winter ein und es
wird Zeit sie vor unliebsamen Besuchern zu schützen.Spitzmäuse haben jetzt oft keine Gegenwehr zu befürchten, wenn sie in die Beuten eindringen wollen,
denn die Bienen schließen sich nun als Wintertraube, die Schutz vor kühlen Temperaturen bietet, immer enger zusammen.
An den offenen Fluglöchern fehlt die Masse der Wächterbienen, die sonst auch Mäusen den Eintritt effektiv verwehren. Spitz- Zwerg und Feldmäuse
suchen in den Beuten Futter und Wärme und der Schaden den sie anrichten, kann sehr Wohl zum Verlust des ganzen Volkes führen.
Spitzusemäuse ernähren sich als reine Insektenfresser von den Bienen.
Feldmäuse fressen die Vorräte der Bienen und zerstören das Wabenwerk. In beiden Fällen werden die Bienen massiv geschädigt. Deshalb werden im Oktober
die Mäusegitter von uns eingesetzt. Das nächste Bild zeigt deutlich warum dies absolut notwendig ist. Hier war das Flugloch nicht mit einem Absperrgitter
geschützt worden und die Maus konnte ungehindert eindringen.
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Copyright ( © ) 2013Text und Fotos Bettina Wehmeyer 2013 Bild 4 (©) Alexander Geis