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Das Imkerjahr - Februar

Rähmchen neu drahten und Mittelwände einlöten - was gibt es zu beachten?

 

 

Die alten Waben wurden im Herbst eingeschmolzen und die Rähmchen in Ätznatron gereinigt und desinfiziert. Nun kurz vor Beginn der Saison, beginnen wir

damit die Rähmchen aus dem Lager zu holen und wo nötig neu zu verdrahten. Die einzusetzenden Mittelwände werden zuerst bei Zimmertemperatur warm

gelagert, bevor sie eingelötet werden.

Hier geht es bald weiter

 

 

Die ersten kleineren Kontrollen stehen nun an

     
    

  



 

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In diesem Monat sitzen die Bienen immer noch in der Wintertraube. Bei steigenden Außentemperatureb lockert sich diese etwas auf und die Königin geht in Eilage.

Sobald es wärmer wird findet der erste Reinigungsflug statt und die Bienen entleeren ihre Kotblase. Dies geschieht meist bei Außentemperaturen von 8-12 Grad.

Jetzt prüft der Imker das Gewicht seiner Völker indem die Magazine von hinten leicht angehoben werden. So kann man anhand des Gewichtes den Futtervorrat gut

abschätzen. Nur wenn man ein sehr leichtes Volk vorfindet wird das Magazin geöffnet und eine volle Futterwabe direkt an das Brutnest gehängt. Wer keine Futterwaben

hat muß eine Futtertasche einhängen. Wir verwenden hier flüssigen Sirup, welcher vor dem Befüllen der Futtertasche auf ca.35 Grad Celsius angewärmt

wird. Eine höhere Temperatur bei der Erwärmung würde den für die Bienen giftigen HMF-Gehalt ansteigen lassen. Der erwärmte Sirup wird von den Bienen

schneller angenommen. Futterteig wäre jetzt nicht sinnvoll, da die Bienen zur Verarbeitung Wasser benötigen und im noch sehr winterlichen Februar kann es für

die Bienen unmöglich sein Wasser zu holen.

 

 

Jetzt sollten ausreichend starke Völker noch über 4 Wabengassen besetzen. Mit einem Blick durch die Folie verschafft man sich einen ersten Überblick.

Starke Völker verbrauchen auch das meiste Futter. Zu dieser Jahreszeit sollten deshalb alle Völker noch über mindestens 10 Kg an Futtervorräten verfügen, sonst könnte es

im weiteren Frühjahr knapp werden. Brütende Völker verbrauchen jetzt gut 2 Kg an Futter, in den Monaten März und April steigt der Verbrauch dann auf jeweils 4 Kg an.

Deshalb ist es so wichtig die Bienen im Herbst mit genügend Sirup einzufüttern. Wer das getan hat, muß sich im Frühjahr keine Sorgen um hungernde Völker machen.

 

Völkerverluste

Sind die Zargen bienenleer und auf dem Boden sind auch nur, wenn überhaupt einzelne tote Bienen zu finden, dann hat die Varroa zugeschlagen. Die Bienen haben dem starken

Milbendruck nicht stand gehalten und das Magazin verlassen. Die stärksten unter ihnen haben sich dann bei anderen Völkern eingebettelt und auf diese Weise hier dann auch Milben

eingeschleppt. Der Imker steht dann im Frühjahr vor leeren Magazinen.

 

Starker Totenfall auf dem Magazinboden und nur wenige Bienen in der Beute können verschiedene Ursachen  haben:

. alte Königin

. keine oder nur schwach wirkende Ameisensäurebehandlung vor der Einfütterung, wodurch sich zuviele varroageschädigte Winterbienen entwickelt hatten

. unzureichende Pollenversorgung im August, die Brut konnte nicht optimal versorgt werden

 

                          

 

Tote Völker                                                                                   Verhungerte Bienen in den Zellen

 



 

Copyright ( © ) 2013Text und Fotos Bettina Wehmeyer 2013               Bild Wassersammlerin (©) Gilbert Brockmann

 

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